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Edle Gewürze vom Dach der Welt

Der Ursprung unserer WIBERG Exquisite Produkte liegt in den außergewöhnlichsten Anbaugebieten in aller Welt. Pflanzung und Aufzucht erfolgen ausschließlich durch Produzenten, die höchsten Wert auf die Natürlichkeit ihrer Rohstoffe legen. Und manchmal sind Rohstoff und Produzent dem Himmel ganz nahe – im wahrsten Sinne des Wortes!

 
 

Nepal. In strahlendweißem Schnee zeichnen sich mächtige Gebirgszüge vor dem blauen Himmel ab. Während schwer beladene Träger vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzen, wehen bunte Gebetsfähnchen im eisigen Wind … In der Regel sind das die ersten Klischees, die Menschen in unseren Breiten in den Sinn kommen, wenn es um eines der höchstgelegenen Länder der Welt geht. Während in der Vorstellung gerne Nepal und Tibet wenn nicht gar verwechselt, dann zumindest vermischt werden, sieht die Wahrheit weniger malerisch aus.

Das ehemalige Königreich Nepal ist seit 2008 eine Republik und liegt zwischen Indien und Tibet. Das subtropische Land erstreckt sich im Süden entlang der großen indischen Ebene und wird im Norden vom Himalaya-Gebirge eingerahmt, wo auch der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, liegt. Insgesamt befinden sich sieben der zehn höchsten Himalaya-Gipfel in Nepal. Weite Hochebenen und schroffe Gebirge prägen Nepal ebenso wie die labyrinthartigen Gassen in der Hauptstadt Kathmandu, deren teils mystische Altstadt zahlreiche hinduistische sowie buddhistische Tempel und Schreine beherbergt. Einige der schönsten gehören zum Welterbe der UNESCO.

So facettenreich wie die Landschaft ist auch die Bevölkerung Nepals. Die rund 30 Millionen Einwohner setzen sich aus fast 100 verschiedenen Volksgruppen zusammen. Die Mehrheit eint lediglich, dass sie in großer Armut leben. Ein Großteil muss mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen, drei Viertel der Bevölkerung sind Subsistenzbauern, leben nur von dem, was die Felder hergeben. Für viele ist das zu wenig.

 
EcoHimal schafft finanzielle Sicherheit für Wanderarbeiter
 

EcoHimal und WIBERG

„EcoHimal arbeitet seit 1992 in den unwegsamen Berggebieten Nepals, unterstützt die Bauern in der Landwirtschaft, hat Kooperativen aufgebaut und hilft bei der Vermarktung von Produkten“, erklärt Kurt Luger. Er hat nicht nur den UNESCO-Lehrstuhl für Kulturelles Erbe & Tourismus an der Universität Salzburg inne, sondern ist auch Vorsitzender von „EcoHimal“, der „Gesellschaft für Zusammenarbeit Alpen-Himalaya“. Diese hat als gemeinnütziger Verein und internationale Nichtregierungsorganisation ihren Sitz ebenfalls in Salzburg und arbeitet in der Region Hindukusch-Himalaya mit lokalen Basisgruppen zusammen. Das in Kathmandu registrierte Asien-Büro von EcoHimal agiert seit 2008 als eigene nationale NGO und setzt unter dem Namen „EcoHimal Nepal“ die Projekte vor Ort um.

Seit mehr als 30 Jahren ist EcoHimal im höchsten Gebirge der Welt tätig, um dort die Lebensbedingungen der Bergbauern zu verbessern, die Armut zu reduzieren, die Natur zu schützen und für die Bevölkerung neue Einkommensformen zu schaffen. Dies geschieht über Gesundheits-, Bildungs- und agroforstwirtschaftliche Projekte, zumeist einhergehend mit dem Aufbau von Infrastruktur. Immer stärker spielen Wirtschaftspartnerschaften eine entscheidende Rolle. Ziel ist es dabei immer, eigenständige Produktionsabläufe und Vertriebsmöglichkeiten aufzubauen, ohne dabei das sensible und schützenswerte Ökosystem zu zerstören. Vereinfacht gesagt, geht es also um ‚Ermächtigung‘ im besten Sinne des Wortes.

 

Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist das Land reich an exquisiten Gewürzen und diese eigenen sich hervorragend für nachhaltige Agrarprojekte. „Die Bauern im Makalu-Barun Nationalpark, aber auch in der Annapurna-Schutzzone haben zum Beispiel einen hervorragenden Kardamom, den sie seit vielen Jahren zu einem fairen Preis an WIBERG verkaufen,“ erläutert Professor Luger.

Wichtig dabei ist, dass alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten: Farming4Health, ein Kleinunternehmen mit Sitz in Kathmandu, übernimmt die Logistik vor Ort, EcoHimal die entwicklungspolitischen Aufgaben wie etwa die Verbesserung der Infrastruktur. Und zusammen mit WIBERG gibt es Schulungen für die Bauern, damit langfristig die Qualität stimmt. Gleich zu Beginn investierte WIBERG auch in Trockenanlagen, damit der Kardamom auch tatsächlich sein ganzes Aroma behält und nicht verunreinigt wird. Damit kann der erlesene Rohstoff den höchsten Güteansprüchen gerecht werden.

 
viel Handarbeit steckt im Nepal-Kardamom
 

„Die finanzielle Unterstützung am Beginn der Zusammenarbeit kam auch von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA), im Sinne einer Anschubfinanzierung. WIBERG ging somit etwas weniger kaufmännisches Risiko ein und kann durch EcoHimals Kompetenz ein außergewöhnliches Produkt auf den Markt bringen“, so der EcoHimal-Vorsitzende Kurt Luger.

Wichtig war und ist es unter anderem, nepalesische Wanderarbeiter in solche Projekte einzubinden. Sie gehören zu den Ärmsten des Landes. Somit kann ihnen ein gewisses Einkommen und dadurch etwas soziale Sicherheit garantiert werden.

Eine wesentliche Komponente des Projektes bilden die Schulungen der Bauern, damit die Ernten nicht zu Schäden an den Bäumen führen und somit langfristig die Biodiversität dieser einzigartigen Natur erhalten bleibt. „Die Nationalparkverwaltung würde diesem Projekt niemals zustimmen, wäre es nicht so vernünftig geplant und vorteilhaft für alle Beteiligten“, so Luger. Den entscheidenden Grundstein dieser erfolgreichen Kooperation bildet die gemeinsame Überzeugung, dass so ein Projekt einen sehr sorgsamen und einfühlsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen sowie mit der lokalen Bevölkerung erfordert.

 

Einzigartiger Geschmack

Aber was genau macht den WIBERG Exquisite Nepal-Kardamom violett kulinarisch so besonders? Und wo genau liegt der Reiz für die Profis in der Küche? „Schon beim ersten Blick besticht dieser hochwertige Kardamom einerseits durch seine deutlich größeren Fruchtkapseln sowie die violette Färbung“, erklärt Christian Berger vom WIBERG Team Inspiration. Diese Färbung bekommt er durch das spezielle, schonende Trocknungsverfahren im Ursprungsland. Beim Kochen selbst sorgt der Nepal-Kardamom für ein expressives Geschmackserlebnis. Seine frisch-würzigen Nuancen nach Eukalyptus und Zitrone machen ihn perfekt für schwere Saucen, Schmorgerichte sowie herzhafte Fleisch- und Wildgerichte. Auf unvergleichliche Weise sorgt er hier für Leichtigkeit und eine dezent herbe Note. „In diesem Produkt steckt nicht nur die geballte Kraft der Natur. Es erzählt auch eine spannende Geschichte von den Menschen, die es herstellen. Genau mit diesen Geschichten unterstreichen Gastronomien ihre Fachkenntnis und begeistern die Gäste“, ist sich Christian Berger sicher.

 
EcoHimal und WIBERG setzen auf kleinteilige Projekte und lokale Strukturen.