Die Fusionsküche führt Zutaten, Kochtechniken und kulinarische Traditionen aus den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt zusammen, kombiniert die Geschmäcker und bringt damit gänzlich neue Gerichte hervor. Auf den Tellern entstehen dadurch Kombinationen von Elementen, die nur auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Besonders die raffinierten Kochtechniken der Länderküchen in China, Thailand und Japan, deren intensive Würzsaucen und natürlich die unerschöpfliche Auswahl an exotischen Gewürzen, Zutaten und Aromen hielten in die Restaurants in Europa und Amerika erfolgreich Einzug.
Amerika, wo Einwanderer aus allen Teilen der Erde ihre Kochtraditionen, Rezepte und kulinarischen Vorlieben bei der Reise über den Großen Teich im Gepäck hatten, ist wohl das Mutterland der Fusionsküche. Beim Tex-Mex treffen zwei unterschiedliche Regionalküchen aufeinander, in der Cajun-Küche finden Einflüsse aus Afrika, Frankreich und der Karibik zusammen am Teller Platz und die California Cuisine wurde stark von japanischen Kochelementen beeinflusst.
Es gab zwar in der weltweiten kulinarischen Geschichte natürlich immer einen gewissen Austausch, aber nicht in jenem großen Stil wie in den letzten 30 Jahren. In den Metropolen hat die Fusionsküche ihren Siegeszug begonnen, internationale Küchenteams bringen ihre Erfahrungen, Techniken und Ideen gemeinsam ein und lassen etwas Neues entstehen. Die Fusionsküche ist der kulinarische „Melting Pot“ der Kulturen, die Globalisierung am Teller.